Blizzard hat in 4 Jahren fast die Hälfte der eigenen Spielerbasis verloren

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Wenn man sich den letzten Finanzbericht von Activision Blizzard anschaut, dann könnte man meinen, dass ordentliche Monate hinter dem Unternehmen liegen. Ganz anders sehen die Zahlen aus, wenn man sie mit dem Bericht aus dem 2. Quartal 2017 vergleicht.

Wer den aktuellen Finanzbericht von Activision Blizzard gelesen hat, der bekam vielleicht den Eindruck, dass es in den entsprechenden Monaten ganz gut für den Publisher im Allgemeinen und Blizzard Entertainment im Speziellen lief. In dem Bericht findet man schließlich Formulierungen wie "die Erwartungen konnten übertroffen werden" oder "höhere Nettobuchungen als zum Zeitpunkt X oder nach Erweiterung y".

Was nur aus diesem Bericht alleine nicht hervorgeht, ist der enorme Verlust der Spielerbasis, den Blizzard in den letzten vier Jahren über all ihre Spiele hinweg hinnehmen musste. Die wichtige Kennzahl der MAUs, also der monatlich aktiven User, lag für Blizzard im zweiten Quartal 2021 bei 26 Millionen.

 

Lasst uns diese Zahl doch einmal mit dem Bericht für das zweite Quartal 2017 vergleichen. In diesem feierte Activision seinerzeit Blizzard, weil man mit 46 Millionen MAUs einen neuen "Peak" erreichen konnte, im Frühjahr 2015 zockten nur halb so viele Spieler regelmäßig Blizzard-Games. Die Gründe für den damaligen Erfolg:

  • Blizzard lieferte mit WoW: Legion und sorgte mit hoher Schlagzahl für Content-Nachschub.
  • Overwatch und Hearthstone konnten dank Ingame-Events und der "Reise nach Un'goro"-Erweiterung viele Spieler regelmäßig auf die Server locken.

Wie stark es in den folgenden vier Jahren bergab ging, zeigt schön der nachfolgende Graph:

Activision selbst hat in diesen Jahren übrigens eine deutlich positivere Entwicklung durchgemacht. Lag die Zahl der MAUs in reinen Activision-Games im zweiten Quartal 2017 noch bei 47 Millionen, konnten sie im ersten und zweiten Quartal 2021 150 beziehungsweise 127 MAUs in Activision-Games zählen.

Aufgrund der aktuellen Ereignisse rund um Activision Blizzard und Blizzard Entertainment dürften die MAUs im aktuellen Quartal weiter einbrechen.

Quelle: Buffed

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